Pool am bunten bepflanzten Garten
28. Februar 2019

Der eigene Garten als Alternative zum „Waldbaden“

Ein Thema, das mittlerweile immer stärker aufkommt, ist das sogenannte „Waldbaden“. Gemeint ist der bewusste Aufenthalt im Wald, um gezielt Gesundheit und Geist zu beeinflussen. Dies wird in Japan bereits seit Jahrzehnten wissenschaftlich untersucht. Studien belegen, dass das „Shinrin Yoku“ – oder auch „Forest Therapy“ – wie es dort genannt wird, einen positiven Einfluss auf Stressfaktoren, das Immunsystem, bis hin zu verlangsamtem Tumorwachstum hat.

Auch hierzulande werden Menschen mittlerweile in Gruppen in den Wald geführt. Es geht darum, die Natur mit allen Sinnen aufzunehmen. Die Kraft eines Baumes und die Ruhe, die er ausströmt zu spüren oder dem Rauschen eines Baches zu lauschen. Die von den Bäumen produzierten ätherischen Öle, die Terpene, bewirken in unserem Körper die vermehrte Produktion weißer Blutkörperchen. Keime und Krebszellen werden bekämpft. Pilzsporen und Bodenbakterien, die über die Luft aufgenommen werden, stärken zusätzlich unser Immunsystem.

Ein guter Ansatz. Aber wer hat schon die Möglichkeit, täglich – wie es angeraten wird – im Wald spazieren zu gehen? Hier kommt der eigene Garten ins Spiel. „Gärten sind Rückzugsgebiete in einer immer hektischeren Welt“, stellt Peter Berg fest. Nach einem anstrengenden Alltag sehnt man sich nach Ruhe und Entspannung. Ein Platz im hauseigenen Grün ist ideal. Richtig angelegt ist der Garten eine echte Alternative zum Wald. Bei der Gestaltung ist das richtige Farbkonzept wichtig. „Meine Farbgestaltung orientiert sich an den Farben, die von der Natur am häufigsten vorgegeben sind“, erklärt Berg. Grün in Kombination mit den Farben des Himmels – Weiß-, Grau-, Blautöne – schenken dem Auge des Betrachters am meisten Ruhe. Nur wenn man auf starke Kontrasttöne verzichtet, lässt sich ein harmonisches Gesamtbild erfassen.

Ergänzt man die Gestaltung durch geschickt eingesetzte Gehölze, hat man zum einen natürliche Schattenspender am Ruheplatz und außerdem die beruhigende und kraftspende Wirkung der Bäume. Besteht noch die Möglichkeit eines fließenden oder plätschernden Wasserelements, steht der Tiefenentspannung nichts mehr im Wege.

Lassen Sie sich inspirieren, z. B. von diesem wunderbaren Privatgarten an der Mosel